Kronberg soll bis 2035 klimaneutral werden

Veröffentlichung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Kronberg im Taunus


Die Bundesregierung hat diese Ziele jüngst noch einmal verschärft und strebt nun die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 an.

Die Kommunen erfüllen dabei Vorbildfunktionen, weshalb die Stadt Kronberg im Taunus ein eigenes Klimaschutzkonzept erstellt und dies nun veröffentlicht hat. Mit einer ambitionierten Zielsetzung: Kronberg soll bereits bis 2035 klimaneutral werden. Seit Anfang 2021 beschäftigt die Stadt einen eigenen Klimaschutzmanager, der die Maßnahmen koordinieren soll.

Das Klimaschutzkonzept dient als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten. Es wurde in den letzten zwei Jahren unter der Einbeziehung der Kronberger Bürgerinnen und Bürger, der lokalen Zivilgesellschaft, der Politik und der Unternehmen erstellt. Der in diesem Zuge ins Leben gerufene Kronberger Klimabeirat tauscht sich regelmäßig zu Klimaschutzthemen aus und bündelt seine Kompetenzen für gemeinsame Projekte. Denn: Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Die Stadtverwaltung will mit gutem Beispiel vorangehen, aber die Mitwirkung aller Menschen, die in Kronberg leben oder arbeiten, ist eine entscheidende Voraussetzung für das Erreichen der ehrgeizigen Klimaziele.

In Kronberg versprechen der Ausbau der Solarenergie sowie Einspar- und Effizienzmaßnahmen, um den Energieverbrauch zukünftig zu senken, die größten Potenziale. Darüber hinaus stehen die Themen Nachhaltiges Bauen, Erstellung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes mit der Förderung von klimaneutralem Verkehr sowie die Umstellung auf eine klimaneutrale Verwaltung im Fokus. Um sich an die bisher schon spürbaren Folgen des Klimawandels wie Hitze, Trockenheit oder Starkregen anzupassen, wird gerade ein eigenes Konzept erarbeitet, das die Potenziale und Handlungsmöglichkeiten zusammenfasst.

Zur Erreichung der Klimaneutralität sind 39 kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen im Klimaschutzkonzept definiert. Für die nächsten drei Jahre wurden zudem erneut Fördermittel vom Bund beantragt, die das Klimaschutzmanagement bei der Umsetzung unterstützen sollen.

Für 2023 sind eine Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur in Kronberg und kommunale Förderprogramme für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sowie für Dach- und Fassadenbegrünungen geplant. Im Herbst soll die zweite Kronberger Klimawoche in Verbindung mit dem Apfelmarkt stattfinden.

Das Klimaschutzkonzept kann auf der Webseite www.kronberg.de/klimaschutz kostenlos heruntergeladen werden. Für weitere Fragen steht Klimaschutzmanager Friedrich Horn unter (06173) 703 2425 zur Verfügung.