Neues Angebot des Kronberger Stadtmarketings macht über Ostern im Opel-Zoo Station 

Gelungene Jungfernfahrt für mobile Tourist-Info


Von Samstag bis einschließlich Ostermontag machte das Gefährt mit der auffälligen Burgstadt-Optik dort Halt, um in unmittelbarer Nähe des Denkmals von Zoo-Gründer Georg von Opel für die Reize der Burgstadt zu werben.

Werbung für Kronberg in Kronberg – ergibt das Sinn? „Auf jeden Fall“, unterstreicht Matthias Greilach, Leiter des Kronberger Stadtmarketings, der zum Start der mobilen Tourist-Info ganz bewusst in den Grenzen der Stadt geblieben ist. Greilach: „Aus touristischer Sicht ist der Opel-Zoo eine ganz eigene Welt. Mit 590000 bis 600000 Besuchern pro Jahr ist er nicht nur der Besuchermagnet Nummer Eins im Taunus, sondern auch eine der meistbesuchten Freizeit- und Kultureinrichtungen in Hessen.“

Allein von dieser Magnetwirkung sei in der Vergangenheit nur wenig hängen geblieben für Kronberg. „Das ist keineswegs als Vorwurf zu verstehen, nicht an die Besucherinnen und Besucher und schon gar nicht an die Verantwortlichen des Tierparks. Die hatten uns in der Vergangenheit bereits des Öfteren angeboten hatten, Synergien bei der Bewerbung von Stadt und Zoo zu nutzen“, betont der Chef des Kronberger Stadtmarketings.

Fehlte es bislang jedoch an einem geeigneten Hilfsmittel, um die Stadt näher an potenzielle Zielgruppen außerhalb der Stadt heranzubringen, so soll diese Lücke jetzt mit der neuen mobilen Tourist-Info geschlossen werden.

 

Greilach: „Wir haben dadurch die Möglichkeit, auch andernorts ganz gezielt für den Standort Kronberg und dessen touristische Aushängeschilder zu werben.“

Dementsprechend habe man für dieses Jahr neben dem Opel-Zoo bereits weitere Einsatzorte ins Auge gefasst – darunter eine Präsenz auf dem Großen Feldberg, am Frankfurter Museumsufer und weitere mehr.

Rund 20000 Euro sind in die Sonderanfertigung investiert worden - 80 Prozent konnten über Mittel aus dem Förderprogramm des Landes Hessen „Zukunft Innenstadt“ bewerkstelligt werden. Der einzubringende Anteil der Stadt Kronberg lag bei 20 Prozent. Hergestellt wurde das Gefährt in der Werkstatt der oberpfälzischen BAYK AG. Ein Unternehmen, das sich vor allem auf die Produktion von Fahrrad-Taxis und Lasten-Fahrrädern verlegt hat.

Ein solches Transport-Rad aus der Reihe VeloBRING bildet auch die Basis für das neue Fahrzeug des Kronberger Stadtmarketings. Greilach: „Aufgrund der besonderen Spezifikationen mit Stauraum und Präsentationsfläche im hinteren Bereich ist es für uns eine vollwertige mobile Tourist-Information.“ Mit seiner besonderen Form und dem großformatigen Malerblick an einer Seite sollte das Rad auch optisch ein echter Hingucker sein und an den jeweiligen Einsatzorten, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Obwohl wegen des rückwärtigen Aufbaus auf drei Rädern unterwegs und von zwei Elektro-Motoren angetrieben, rollt der fahrbare Untersatz doch als klassisches E-Bike durch die Lande. Es bedarf daher keiner besonderen Anmeldung oder anderer Maßnahmen, um sich im  Straßenverkehr fortzubewegen. „Dennoch werden wir alle, die mit dem Rad künftig unterwegs sein werden, vorher im Umgang mit dem Rad schulen. Schon ob der Abmessungen bedarf es einer gewissen Eingewöhnung“, erklärt Matthias Greilach. Abgesehen davon werde man das Personal selbstverständlich auch mit all dem vertraut machen, was Kronberg ausmache und in die Welt getragen werden solle.

Denn das ist so einiges, wie Kronbergs Bürgermeister Christoph König betont. Natürlich, so der Rathauschef, gehe auch vom Opel-Zoo aus der Blick zu allererst zur Burg. Das bedinge schon die exponierte Lage. König: „Wir haben aber auch am Fuße der Burg eine Vielzahl weiterer Anziehungspunkte, die einen Besuch in unserer Stadt mehr als nur lohnen.“ Er denke da ganz besonders an das Casals-Forum, das Museum Kronberger Malerkolonie, den

 

 

Viktoria-Park oder auch die malerische Altstadt. Hinzukomme das hochwertige Angebote des heimischen Einzelhandels und die große Bandbreite bei Gastronomie und Hotellerie - da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein, ist sich Kronbergs Bürgermeister sicher.

Bleibt die Frage, wer potenziellen Besucherinnen und Besuchern die Burgstadt künftig schmackhaft machen soll. Was das Team angehe, das künftig mit der mobilen Tourist-Info in und um Kronberg auf Tour sein werde, befinde man sich gerade in der Rekrutierung, sagt  Matthias Greilach und ergänzt: „Wir planen mit geringfügig Beschäftigten, die sich etwas dazu verdienen wollen, Spaß am Umgang mit Menschen und ein Herz für Kronberg haben. Das können auch gerne Schüler älterer Jahrgänge, Studenten oder Rentnerinnen und Rentner sein.“ Ein erster Aufruf habe bereits einige vielversprechende Bewerbungen eingebracht.

Zum Start setzte die Stadt allerdings noch auf bewährte Kräfte aus den eigenen Reihen. Die verteilten an die Besucherinnen und Besucher des Opel-Zoos nicht nur einen eigens zum Osterwochenende neuaufgelegten Flyer, sondern auch einige Burgstadt-Devotionalien aus dem Portfolio der Tourist-Info am Berliner Platz.

Greilach: „Dank der Unterstützung des Gasthauses Adler werden wir am Ostersonntag sogar ein paar kleine Snacks anbieten können, um so bei den Besucherinnen und Besuchern noch mehr Appetit auf Kronberg und unsere Gastronomie zu machen.“