Der Zehntbringer

Der Zehntbringer



Hermann zur Strassen (2005) Bronze
75 cm (ohne Sockel)
Zehntscheunenplatz, Kronberg im Taunus


Die blockhafte Plastik Der Zehntbringer des Kronberger Künstlers Hermann zur Strassen (*1927) weist nur wenige raumweisende Elemente auf. Sie ist auf einem Sockel neben der Zehntscheune platziert. Sie wird von Buchsbäumen und einem Blumenbeet umrahmt. Es handelt sich um eine Schenkung des Aktionskreis‘ Lebenswerte Altstadt Kronberg e. V..

Die Bronzeplastik zeigt einen Bauern, der einen schweren Sack schultert. Der Zehntbringer erinnert an die Geschichte der Zehntscheune (erbaut 1552, eine der ältesten Zehntscheunen in Hessen) und gibt einen Einblick in die Vergangenheit Kronbergs. Der junge Bauer ist auf dem Weg zur Zehntscheune, um seine Abgaben zu leisten. Im Mittelalter mussten Bauern den zehnten Teil ihrer Ernte an den Grundherren abgeben. In dieser Zeit wurde die Kronberger Zehntscheune als Lagerungsort für Feldfrüchte genutzt. Später war die Zehntscheune dann Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr. Heute ist sie nach Renovierung und Sanierung ein beliebter Veranstaltungsort. In der danebenliegenden Kilbschen Scheune befindet sich ein Bistro-Restaurant.

(S. F., A. H., K. R., L. S.)

Quellen: