Welche Ideen und welche Konzepte haben Fachleute für die geplante Schaffung eines „Klimaquartiers“ auf dem Gelände des ehemaligen Kronberger Güterbahnhofs (Baufeld V)? Auf diese Frage sollte ein im August vergangenen Jahres vom Magistrat der Stadt Kronberg im Taunus ausgelobter Realisierungswettbewerb Antworten liefern.
Fast 60 Architekturbüros aus ganz Deutschland hatten ihr grundsätzliches Interesse bekundet, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Im standardisierten wie anonymisierten Losverfahren wurden 20 Büros ermittelt, die vonseiten der Stadt eine Einladung zur Teilnahme erhielten. 19 davon reichten Bebauungskonzepte ein, über die am 20. Februar 2025 ein Preisgericht in ganztägiger Sitzung befand. Den Vorsitz führte Professor Zvonko Turkali, Architekt und Dozent am Institut für Entwerfen und Gebäudelehre an der Leibniz Universität Hannover. Gekürt wurden von der Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern neben den Plätzen eins bis drei noch zwei weitere Entwürfe, die mit Anerkennungen bedacht wurden.
Wer aus welchen Gründen im Wettbewerb die Nase vorn hatte – das erfahren Interessierte am Donnerstag, 3. April 2025, in der Kronberger Stadthalle am Berliner Platz. Um 19 Uhr
wird dort eine Ausstellung mit allen eingereichten Beiträgen eröffnet und die Vergabe der Preise bekannt gegeben. Die Öffentlichkeit ist hierzu herzlich eingeladen. Wer die Einladung für diesen Abend nicht wahrnehmen kann, hat bis zum 29. April die Möglichkeit, die Ausstellung im ersten Stock der Stadthalle zu den regulären Öffnungszeiten zu besuchen. Dass es sich lohnt, davon ist Kronbergs Erster Stadtrat Heiko Wolf überzeugt.
„Ohne der Bekanntgabe der Preisträger vorgreifen zu wollen, kann ich schon jetzt sagen, dass die Qualität der eingereichten Beiträge auf einem durchweg sehr hohen Niveau war“, unterstreicht Wolf.
Aufgabe der Architekten sei es gewesen, Entwürfe für ein förderfähiges Quartier mit bezahlbarem Wohnraum vorzulegen, das sich einerseits durch ökologische Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaanpassung auszeichne und andererseits die gleichermaßen wichtigen Aspekte der Wirtschaftlichkeit und Flächeneffizienz berücksichtige. Eine Herausforderung, so Wolf, der sich die Wettbewerbsteilnehmer auf ganz unterschiedlichen wie vielversprechenden Wegen angenommen hätten.
