Kronberger Insektenbündnis

Kronberger Insektenbündnis

Insekten sind integraler Bestandteil der biologischen Vielfalt und spielen in unseren Ökosystemen eine wichtige Rolle, denn sie machen drei Viertel aller Tierarten in Deutschland aus. Doch sowohl die Gesamtmenge der Insekten als auch die Artenvielfalt bei den Insekten ist in Deutschland in den letzten Jahrzehnten stark zurück gegangen. Dieses Insektensterben kann nur durch das gemeinsame Engagement und die Vernetzung vieler Akteure der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung aufgehalten werden.


Ziel des Kronberger Insektenbündnisses ist es Teillebensräume, insbesondere Nahrungsflächen, Nistmöglichkeiten und Überwinterungshabitate für unterschiedliche Insektenarten im gesamten Stadtgebiet auf kommunalen und privaten Flächen zu entwickelt und zu optimieren.


  • Derzeitige Mitglieder

  • Insektenbündnis auch für private Gärten - Jetzt Mitmachen!

    Kronberger Insektenbündnis jetzt auch für Privatgärten

    Wiesen-Salbei, Wilde Malve und andere Wildpflanzen statt Kies und Schotter:

    Auch Bürgerinnen und Bürger können im eigenen Garten oder auf dem Balkon selbst aktiv werden für den Insektenschutz und damit für die Artenvielfalt. Das Umweltreferat verteilt kostenlos Wildpflanzensaatgut für Privatgärten oder Balkone an interessierte Kronbergerinnen und Kronberger. Sie sind herzlich eingeladen, die Saatgutmischung „Wildblüten für Garten & Balkon“ zu säen. Ein oder zwei Quadratmeter sind schon ein kleiner Gewinn für die biologische Vielfalt.

    Das Saatgut kann zu den Öffnungszeiten des Rathauses beim Umweltreferat oder im Bürgerbüro abgeholt werden.

    Machen Sie mit und schaffen Sie 2 m² Blühfläche. Schicken Sie uns im Sommer ein Bild von Ihrer Fläche/Ihrem Blumenkasten an insektenbuendnis@kronberg.de. Sie bekommen dann ein kleines Schild „Wir machen mit beim Kronberger Insektenbündnis“ und wir stellen die Fotos gerne auf unserer Homepage ein.


    Weitere Informationen erhalten Sie auf folgenden Webseiten:


    Sowie hier zum Download:

  • Sandarien

    Nistplätze für Wildbienen und solitäre Wespen

    Drei Viertel aller Wildbienen nisten im Boden, am liebsten in vollsonnigen, offenen Bodenbereichen. Solche Lebensräume werden immer seltener. Sandarien bieten Ersatz und können von vielen Wildbienenarten als Nistplatz genutzt werden.

    Zu den häufigsten erdnistenden Bienenarten gehören Sandbienen, Langhornbienen, Seidenbienen, Furchenbienen und Schmalbienen.

    Sie bilden keine Staaten, sondern die Weibchen legen einzelne Eier ab und überlassen die Brut sich selbst. Sie graben einen Nestgang in die Erde und legen am Ende des Ganges Brutzellen an. Die Gänge sind je nach Bienenart unterschiedlich lang. Die Larven schlüpfen meistens im Folgejahr.

    In der Nähe ihrer Nistplätze benötigen Wildbienen heimische Wildpflanzen als Nahrung für sich und ihre Nachkommen.


    Sandarien gibt es in Kronberg auf der Burg (s. Foto oben), bei der Kläranlage, auf der Erlebnis-Obstwiese und im Naturgarten bei den Stadtwerken.


    Zikaden-Grabwespe beim Bau einer Brutröhre

  • Bienenschwärme

    Wenn Sie einen Bienenschwarm finden, sollten Sie den Imkerverein „Am Altkönig“ unter der Telefonnummer 015128164512 darüber informieren. Der Schwarm wird dann von einer Imkerin oder einem Imker fachkundig eingefangen und versorgt.

  • Deklaration Kronberger Insektenbündnis

    Wir brauchen das Engagement vieler Akteure. Nur so können zügig viele unterschiedliche Maßnahmen konzipiert und umgesetzt werden. Das Bündnis ist offen für alle Institutionen, Vereine, Firmen und Organisationen, die sich für den Erhalt der Biodiversität in Kronberg engagieren möchten.

    Laden Sie sich die Deklaration des Kronberger Insektenbündnisses herunter und senden Sie sie uns ausgefüllt zurück an: insektenbuendnis@kronberg.de.

  • Naturgarten bei den Stadtwerken

    Lebensraum für einheimischen Pflanzen und Tieren

    Gärten können Lebensraum für eine Vielzahl von einheimischen Pflanzen und Tieren bieten, wenn eine naturnahe Bepflanzung und Pflege erfolgt. So kann ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Arten geleistet werden. Überall, wo heimische Blumen geduldet oder bewusst angepflanzt werden, stellen sich deshalb auch Insekten wie Käfer, Bienen, Hummeln und Schmetterlinge ein. Die Insekten sind wieder Nahrung für weitere heimische Tierarten wie Frösche, Vögel, Fledermäuse und Igel. Die Artenvielfalt in Naturgärten ist deshalb um ein Vielfaches größer als in intensiv gepflegten Hausgärten. Im Naturgarten bei den Stadtwerken in der Westerbachstraße 13 können Sie sich einen persönlichen Eindruck verschaffen. Er ist jederzeit zugänglich.

    Was ist anders im Naturgarten?

    • Es werden standortgerechte heimischer Pflanzenarten verwendet.
    • Die Pflanzabstände werden passend zur Wuchsqualität der ausgewachsenen Pflanzen gewählt. Somit sind Rückschnitte kaum nötig.
    • Der Boden darf lückenlos zuwachsen. Es werden gezielt nur bestimmte „Unkräuter“ und Sämlinge von Gehölzen entfernt.

    Welche Vorteile haben Naturgärten?

    1. Einheimische Tiere brauchen einheimische Pflanzen, denn sie bieten Ihnen Nahrung und Lebensraum.
    2. Ein Naturgarten ist ein echter Erlebnisgarten, der eine Vielfalt von sinnlichen Eindrücken bietet.
    3. Die gärtnerischen Gestaltungsmöglichkeiten sind enorm, denn von insgesamt rund 3100 einheimischen Arten sind mindestens 1500 gartentauglich.
    4. Einheimische Pflanzen sind robust und an unser Klima bestens angepasst. Sie brauchen, richtig ausgewählt, kaum Pflege und keinen Winterschutz.
    5. Naturgärten sind kostengünstig in Anlage und Unterhalt. Außerdem vermehren sich einheimische Pflanzen leicht eigenständig. Aufwendungen für Dünger und Pflanzenschutz entfallen.
    6. Ein Naturgarten macht weniger Arbeit als ein Ziergarten: Ein regelmäßiger Schnitt von Sträuchern ist unnötig. Wiesen werden nur 1 bis 3 mal gemäht. Und in einer geschlossenen Pflanzendecke gibt es wenig "Unkraut".


Ansprechpartnerin:

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